What is the editorial team thinking about this month?
Das Thema des Monats November ist das Leben ausländischer Frauen in Deutschland. Wir sprechen über unsere Herausforderungen und über die Chancen, die wir alle nutzen können.
read articleAnna Marie Zeitler (B.A. Politikwissenschaft, Südosteuropastudien, Öffentliches Recht)
Sprache beziehungsweise Kommunikation ist ein entscheidendes Mittel der Politik. So ist sie selbstverständlich geprägt durch Wettbewerb und die Konfrontation verschiedener Meinungen. In der Öffentlichkeit ist diese Konkurrenz stets zu erkennen, wie etwa in Talkshows, aber auch in Form von Vandalismus im Stadtbild. Gerade die urbane Semiotik erscheint hier wie eine passende interdisziplinäre Ergänzung, die erklären kann, wie politisch über Zeichen kommuniziert wird. Über 10 Tage habe ich eigenhändig nationalistische Zeichen in Form von Graffitis, Stickern, Flaggen und Werbeplakaten beobachtet und in Verbindung mit ähnlichem Forschungsstand gebracht. Eine kurze Erklärung jeweiliger Symbole ermöglicht eine vermutete ideologische Einordnung. So habe ich mich gefragt: Wie ist die semiotische Präsenz der extremen Rechten in Bukarest einzuordnen, gemessen an der Ideologie und deren Ersteller? Um das herauszufinden, habe ich eine von Coșmeleaţă vereinfacht dargestellte Methode genutzt: „For this study, I walked“. So wurden einige Orte bewusst gesucht, einige Sticker aber habe ich spontan entdeckt. Ein Ausschnitt folgt.
Der Extremismusbegriff im normativen Spannungsfeld
Um ein Verständnis für den hier angewandten Begriff der extremen Rechten zu erlangen, soll eine Definition dienen. Zu Beginn ist wichtig zu verstehen, dass Rechtsextremismus ein meist für Westeuropa definierter Begriff ist. Auf südosteuropäische Länder lassen sich einige Konzepte aufgrund von ideologischen Differenzen, auch wenn es viele Überschneidungen gibt, nur teilweise übertragen. Des Weiteren unterliegt der Ausdruck der extremen Rechten einer ähnlichen Kontroversen wie der generelle Extremismusbegriff: Er wird an dem jeweiligen politischen Spektrum und Zeitgeist gemessen. Oft wird auch die Ursache für das Aufkommen des Gedankenguts in Osteuropa anders beschrieben als in Westeuropa: Während hier der Übergang von Industriegesellschaften zu postindustriellen Gesellschaften und Globalisierung als Ursache vermutet wird, wird im Osten Europas eher auf den Systemwechsel von Staatssozialismus zu Demokratie, Marktwirtschaft und dem Streben nach nationaler Identität verwiesen. So ist beispielsweise auch der Antikommunismus für letztere auch gesellschaftlich bedeutender. Coșmeleaţă interpretiert die antikommunistischen Symbole in Bukarest sogar als Ergebnis einer Normalisierung der Einstellung als Folge eines kollektiven Traumas der Bevölkerung durch den sog. Staatssozialismus. Auch die okzidentalistische Grundhaltung und die Ablehnung der Profiteure des Systemwechsels sind elementare Bestandteile. Damit übergeht man aber im Falle Rumäniens eine faschistische Vergangenheit. Antisemitismus, Rassismus, Antifeminismus (häufig biologistisch argumentiert) als Ideologie sollen wegen der stark nationalistischen Ausprägung als „völkisch“ festgehalten werden. Einzelne Aspekte sollen bei näherer Betrachtung der Symbole illustriert werden.
© Anna Marie ZeitlerSticker 1
Der Aufkleber des Blocul Naționalist fiel mir zufällig auf der Suche nach dem Wahlbüro der Noua Dreaptă auf. Sie besitzen zwar einen Facebook- und Instagram-Account, posten aber erst seit kurzem auf diesen Kanälen. Es bleibt dahingehend zu ahnen, dass es sich um eine neue Gruppierung handelt. Auch der Sticker selbst wirkte neu und unbeschädigt. Misst man den Erfolg und die Größe der Gruppe an ihren Stickern oder anderen Symbolen, so bleibt festzuhalten, dass es der einzige gefundene Aufkleber der Gruppe war. Eine anonymisierte Verbreitung von Inhalten bleibt natürlich nicht auszuschließen. Die Schrift soll vermutlich an Runen, d.h. an germanische Schriftzeichen, erinnern und wird, wie auch die Frakturschrift, gerne von Rechtsextremisten benutzt. Inhaltlich wird der Betrachter zunächst persönlich zum Patriotismus aufgerufen, wodurch die Zugehörigkeit zu einer homogenen Gemeinschaft suggeriert wird. Gemessen daran, dass aber der Begriff der Identität sowie die Glorifizierung von vermeintlichen Nationalhelden undefiniert bleiben, könnten sich auch ethnozentrische Ideen und damit verbundene Abwertung von als fremd empfundenen Menschen dahinter verbergen. Ein gewisser Empfänglichkeitswunsch vor allem für Laien lässt sich aber aufgrund des Interpretationsspielraum der nationalistischen Nachricht vermuten. So versteht sie ein überzeugter, traditioneller Rechtsextremer aber auch ein davon unberührter Bürger. Vor allem die kleine Größe und das schnelle Anbringen machen Sticker zu einem einzigartigen semiotischen Zeichen.
© Anna Marie ZeitlerSticker 2
Ein äußerst beschädigter Sticker befand sich in der Nähe unseres Hotels. Die Islamfeindlichkeit ist bei meiner eigenen Recherche im Vergleich zum Antikommunismus oder zur Ablehnung sexueller Minderheiten rar geblieben. Die Gleichsetzung von Islam mit Terrorismus entspringt vermutlich einer Generalisierung aller Muslime als islamistische Terroristen. Mit der Aufnahme von Muslimen im Zuge der sog. Migrationskrise habe die Regierung ihre Nation und ihr Land verraten. Der Sticker wurde bereits vor meiner Ankunft aktiv zerstört. Es hingen neben ihm aber noch circa fünf weitere. Auch hier ist die Aussage für jedermann zu verstehen, allerdings kommt noch eine Ablehnung der Regierung hinzu und so eventuell auch der Wunsch, von ihr gehört zu werden. Man könnte auf ein politisches Ohnmachtsgefühl des Erstellers und des Klebenden schließen. In der Hauptstadt, in der auch die Regierung sitzt, wirkt das Anbringen von Stickern wie eine schlüssige Wahl der Protestform gegen ebendiese. Anders als bei dem ersten Aufkleber jedoch, besteht keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit Akteuren der extremen Rechten. Eine ausschließlich spontane und ortsunabhängige Platzierung kann ich mir nicht vorstellen. So sind zum Beispiel im Touristenviertel kaum nationalistische Botschaften zu finden.
© Anna Marie ZeitlerAntikommunistische Graffitis
Eine weitere im Stadtbild vertretene Gruppe sind die Fußball-Ultras. Als fanatische Unterstützer verschiedener Fußballvereine kann eine politische Message als Ergänzung der Gruppen erfolgen. Man kann hier auf die (ideologische) Überschneidung tippen, da sowohl Uniţi sub tricolor als auch Honor et Patria zumindest patriotische, wenn nicht sogar ultranationalistische und großrumänische Nachrichten in der Stadt hinterlassen. Letztere ist mir vor allem in Verbindung mit antikommunistischen Graffitis aufgefallen. Honor et Patria bewirbt auf seinem Facebook-Kanal¹ auch eine Veranstaltung bzw. Konzert des Blocul Naționalist, weswegen sich zumindest Nähe zum Gedankengut schließen lässt. Die Künstler werden hier übrigens auch als militant und nationalistisch beworben.
Eine nicht nur politisch, sondern auch semiotisch erkenntnisreiche Beobachtung war die der „Zerstörung“ von Symbolen, die dem völkischen Nationalismus zugeordnet werden können. Es lässt sich ein ganzes Kommunikationsnetzwerk erkennen, das nicht nur räumliche Eigentumsansprüche stellt, sondern diese eben auch verweigert. Wer welchen Raum, welchen Stadtteil, welches Gebäude semiotisch „dominiert“, dem wird politische Bedeutung zugeschrieben.
Wer spricht hier wie und für wen?
Worin sich die illustrierten Beispiele unterscheiden ist die Pro- bzw. Anti-Message. Sich für eine traditionelle Familie einzusetzen muss schließlich nicht zwanghaft bedeuten, dass man eine nicht-heteronormative ablehnt. Nichtsdestotrotz scheinen die Netzwerke unter den Verbreitern dieser Message mit völkischen Nationalisten zu existieren. Die Ausdrucksweise in der Nachricht hat vermutlich nicht unbedingt mit dem Vermittler zu tun, sondern viel eher mit dem gewünschten Rezipienten. Bereits die Illegalität der Graffitis an Wohnhäusern wird wohl kaum ein bürgerliches Milieu ansprechen. Diese Graffitis waren im Stadtbild aber meiner Beobachtung nach deutlich präsenter als etwa rechtmäßig platzierte Plakate oder Flaggen. Insgesamt lässt sich behaupten, dass die Symbole der extremen Rechte in Bukarest weder selten noch unauffällig sind. Sie nutzen eine für jedermann zugängliche Sprache, unterscheiden sich aber vermutlich durch unterschiedliche Ersteller in ihren Inhalten. Die Grundeinstellungen der Verbreiter bedienen sich, so wurden sie schließlich von mir auch ausgewählt, diverser Diskriminierungsformen. Trotz einiger Ausnahmen scheint der völkische Nationalismus und seine Symbole nicht in starker politischer Konkurrenz zu stehen. Die Sprache bzw. die Kommunikation der extremen Rechten in Bukarest ist klar und sie ist laut.
¹ Die beworbene Facebook-Veranstaltung: https://www.facebook.com/photo/fbid=710387674462682&set=a.466984558802996 (abgerufen am 22.09.2023).
Coșmeleaţă, Vlad-Andrei. ““Glued to the city”. Urban semiotics and political ideology in Bucharest’s stickers.” In Journal of Comparative Research in Anthropology and Sociology, 2022: 57-82. (Zitat: 63).
Jesse, Eckhard. “Grundlagen“. In Extremismusforschung; Eckhard Jesse and Tom Mannewitz, 23-59. Baden-Baden: Nomos, 2018.
Stöss, Richard. Rechtsextremismus im Wandel. Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 2010.
Thieme, Tom. “Länderportrait Rumänien“. In Jahrbuch Extremismus & Demokratie (E&D); 33. Jahrgang, 2021: 233-250.
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read articleDaniel Stoyanov, aka Bulgarian Cartrader, is a rising star on the indiepop scene in Germany. Born in Bulgaria in 1986, he grew up in Germany since he was four. The text provides insights into his two key passions, music and cars. Following in his father's footsteps, he developed a liking for cars when he was young. As for his music, Bulgarian Cartrader has an exceptional talent for combining contemporary genres. His texts are autobiographical, reflecting, amongst other things, on his Bulgarian roots. Ger Duijzings has been intrigued by his alter-ego, exploring Daniel's life and music.
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read articleAls Fellow kann man seinen Dienstort eine Zeit lang gegen einen Ort im Ausland eintauschen. Im Idealfall dient dies nicht allein der Materialsuche, sondern auch der besseren Vernetzung mit Kolleginnen und Kollegen aus der Region und allemal der Erweiterung des persönlichen Horizonts. In meinem Fall standen Prishtina und Skopje auf dem Reiseplan, zwei Hauptstädte Südosteuropas, die ich aufgrund von Archivrecherchen aufsuchte.
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read articleSoziale Medien sind als Quelle für Nachrichten, Unterhaltung und Kommunikation allgegenwärtig. Mittlerweile gehören sie auch in der Wissenschaft zum Alltag dazu. Während sie in erster Linie als Plattform zur Verbreitung von Forschungsergebnissen betrachtet werden, bieten sie sich zugleich als vielseitige Datenquellen und interessanten Forschungsgegenstand an.
read articleWenn man sich mit dem Begriff des „Hässlichen“ auseinandersetzt, bietet es sich an, zunächst das Konzept des „Schönen“ und die Ästhetik zu betrachten. Immanuel Kant, einer der Urväter...
read articleHaving claimed more than 22,000 casualties, the memory of the Homeland War still looms large in the social and political landscape almost 25 years later. One issue of particular concern has to do with the branitelji, or ‘defenders’ – those citizens who are officially recognised as having fought for the Croatian armed forces in that conflict.
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read articleEin Schrottauto fährt los auf einer holprigen Straße in den Bergen und gleich läuft dem Fahrer auch noch ein Esel entgegen. Dazu Musik von Blechbläsern und feurige Rhythmen...
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read articleThe Southeast European Studies (SEES) Student Symposium originated as an initiative by students from the universities of Graz, Jena and Regensburg. It aimed at providing an opportunity for networking among SEES students...
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read articleRat u Ukrajini probudio je sjećanja na ratove u bivšoj Jugoslaviji; i u meni, jer sam bio u Jugoslaviji kad su počeli ratovi. U ožujku 2022., samo dvanaest dana nakon početka ruske invazije, primio sam telefonski poziv od Pavla, starog prijatelja iz davnih dana, kao da se duh iz prošlosti vratio da mi kaže: “Bok, rat se opet vratio!"...
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