What is the editorial team thinking about this month?
Das Thema des Monats November ist das Leben ausländischer Frauen in Deutschland. Wir sprechen über unsere Herausforderungen und über die Chancen, die wir alle nutzen können.
read articleDésirée Pronath (M.A. Ost-West-Studien)
Erstellt von: Désirée Pronath via beta.dreamstudio.aiSanja Iveković ist eine Künstlerin die seit den 70ern für ihre – damals wie heute – neuartige und provokante Kunst bekannt ist: Neuartig im Einsatz verschiedenster Medien und provokant vor allem durch ihre Themen. Sie polarisierte weltweit mit Werken zu Revolution und Gewalt, Massenmedien, Erinnerungskultur, nationaler Ideologie, und vor allem mit einem Thema, das sich durch ihr ganzes künstlerisches Schaffen zieht: Feminismus. Mit ihrem Blick dafür, wie die Gesellschaft – z.B. in Medien – Frauen darstellt und was dagegen ausgeblendet wird, arbeitet sie stets daran, dieses Bild zu reflektieren, zu erweitern und zu verändern.
Iveković, 1949 in Zagreb geboren, studierte 1968-1971 an der Akademije likovnih umjetnosti (Akademie der Schönen Künste) Grafik. Dort kam sie in Kontakt mit einer neuen künstlerischen Vereinigung, der „Nova Umjetnička Praksa“ (New Art Practice). Diese setzte sich für die Demokratisierung der Kunst ein, hinterfragte Kulturinstitutionen und brach deren Blasen auf. Besonders die Praxis der Performance Art war für ihre Ziele wie gemacht und sie nutzte neuartige Medien, wie Fotografie oder Film. Nach dem Studium arbeitete Iveković im Grafikdesign für Fernsehshows und seit 1976 ist sie unabhängige Künstlerin und erweiterte im Laufe der Jahre und ihre Galerie über die Grenzen ihrer Heimat hinweg: im New Yorker „Museum of Modern Art“ (2011), auf der und darüber hinaus.
Das Performance-Stück „Trokut“ (Triangle; 1979) brachte ihr große internationale Aufmerksamkeit. Im Stück geschieht im Grunde nicht viel: während vor ihrem Apartment eine Straßenparade zu Ehren des Besuches von Josep Broz Tito stattfindet, sitzt Iveković auf ihrem Balkon, liest ein Buch, trinkt Whisky und vollführt Gesten der Masturbation. Auf dem Dach des ihr gegenüberliegenden Hotels ist ein Mensch, vermutlich eine Sicherheitsperson, mit Fernglas und Walkie-Talkie-Kontakt zu den Polizisten auf der Straße. Dies ist der einzige Mensch, der sie sehen könnte, da die Zement-Konstruktion des Balkons vor jeglichen Augen der Straße schützt. 18 Minuten dauert die Aktion. Dann klingelt es und ein Polizist verordnet, dass alle Personen und Objekte vom Balkon entfernt werden sollen. Aus der Solo-Performance wurde ein Triangle der interkommunikativen Ebene: die Person auf dem Hochhausdach, die Künstlerin und der Polizist auf der Straße. Durch die Darstellung der Masturbation einer Frau bringt Sanja Iveković hier eine feministische Ebene in das Werk: die weibliche Lust – in Form der Masturbation noch dazu selbstbestimmt und ohne Bedürfnis eines (männlichen) Partners – in der Gesellschaft meist verdrängt durch die männliche Lust, die primär zu befriedigt werden verlangt. Die Exklusion der sexuellen Frau findet sich in der Performance der Sicherheitspersonen: Männer, welche dem (patriarchalen) Staat dienen, die Iveković zuerst in ihrer Privatsphäre beobachten und ihr schließlich befehlen, sich vom Balkon ins Innere ihrer Wohnung zu entfernen. Hier werden Machtverhältnisse über den weiblichen Körper und weibliche Sexualität sichtbar. Die selbstbestimmte Frau wird in ihrer Sphäre limitiert, soll vor jeglichen Augen versteckt sein. Denn dass es sich hier um pure Machtausübung und -darstellung zweier Männer gegenüber einer Frau handelt, wird dadurch bekräftigt, dass die Straßenparade nie etwas von der mitbekommen konnte.
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Durch ihre Arbeit im Fernsehen hatte Iveković gute Einblicke in die Medienarbeit/die Funktion der Medien erlangt und darüber, wie sie die Aufmerksamkeit der Massen zu generieren wissen. Dieses Wissen nutzte sie gerne, um Aufmerksamkeit auf vergessene Frauen zu richten.
„Women who played important roles in history are so easily forgotten.“ sagte Sanja Iveković in einem Interview zu ihrer künstlerischen Aktion „Gen XX“ (1997-2001). Das Thema der kollektiven Erinnerung beschäftigte sie sehr: vor allem das gesellschaftliche Vergessen von Frauen der antifaschistischen Bewegung bzw. auch die aktive Auslöschung dieser aus dem allgemeinen Gedächtnis, während sie zu ihrer Jugendzeit noch als Heldinnen gefeiert wurden. In „Gen XX“ nutzte die Künstlerin deswegen Bilder berühmter Models aus Werbeanzeigen, entfernte die Markennamen (Dior, Chanel, Armani usw.), setzte an ihrer Stelle die Namen besagter Heldinnen und hängte diese aus – darunter ein Text über ihre oft grausamen Bestrafungen. So machte sich Iveković den Effekt der Massenwerbungen zu Nutze: die Normschönheit weiblicher Models wird gezielt genutzt, um Aufmerksamkeit für Firmen und Produkte zu gewinnen. Plakate und Fernsehen sind voll von Frauen – dies steht in starkem Kontrast zur Sichtbarkeit realer Frauen in der Öffentlichkeit. Sie werden mehr auf Grund ihres Äußeren als ihrer Taten oder Eigenschaften wegen gesehen.
Zusätzlich machte Iveković auf ein weiteres Ausblenden aufmerksam: Gewalt an Frauen. Die Werkreihe „Women’s House (Sunglasses)“ (1998-2004) sollte diese unter Nutzung verschiedener Medien in das allgemeine Bewusstsein bringen. Einerseits machte sie Ausstellungen in Zusammenarbeit mit Frauenhäusern: hierfür ließ Iveković die Frauen nicht nur Kunstobjekte, sondern Teilnehmerinnen sein, die ihr Werk selbst produzieren konnten. Sie erstellten Gipsabdrücke ihrer Gesichter und fügten Texte über ihr Leben bei. Andererseits nutzte sie wieder ihre Werbemethode: Plakate berühmter Marken – diesmal Models mit Sonnenbrillen – wurden mit kurzen Texten aus dem Leben von Frauen mit Gewalterfahrung versehen. In einem Interview sprach die Künstlerin über die Bedeutung beider Arten der Kunstdarstellung: Werbeplakate als die demokratischere Variante sowie Ausstellungen in Galerien, um diese in ihren Darstellungsformen zu kritisieren. Durch das Ausstellen der Masken auf einem Podest imitierte sie die Kunstinstitutionen, doch durch die wirklichen Gesichter drastischer Schicksale kratzte sie an deren Exotisierungsblase. Zusätzlich zeigt der Gipsabdruck über das reale Abbild hinaus auch eine symbolische Maske, die Frauen von einer Gesellschaft aufgesetzt wird, die lieber ihre Täter schützt und Frauen durch Schamgefühl stillhält.
Bildquelle: Tamara Bellis via unsplash.comOriginalwerk: hier
Revolutionäre Frauen faszinierten Iveković – eine besonders: Rosa Luxemburg, Sozialistin und Bekämpferin des Nationalsozialismus in Deutschland. Für Rosa Luxemburg schuf sie unter anderem die Installation „Lady Rosa of Luxembourg“. Sie replizierte das luxemburgische Kriegsmahnmal der Gëlle Fra und stellte diese einige Meter von dem Original entfernt auf, jedoch adaptierte sie die Figur, versah sie mit einem schwangeren Bauch und platzierte zu ihren Füßen anstatt der Plakette mit Namen gefallener Soldaten einen Sockel mit dem Text: „LA RÉSISTANCE, LA JUSTICE, LA LIBERTÉ“, „KITSCH, KULTUR, KAPITAL, KUNST“, „WHORE, BITCH, MADONNA, VIRGIN“. Der französische Schriftzug erinnert an „Liberté, Egalité, Fraternité“ und könnte unter dieser goldenen, schwangeren Frau als Kampfbegriffe einer feministischen Revolution verstanden werden: Widerstand, Gerechtigkeit, Freiheit. Die deutschen Begriffe klingen wie typische Bewertungen (weiblicher) Kunst bzw. nach deren Schubladen – besonders das Wort „Kitsch“ lässt darauf schließen. Die englischen Worte sind Ausdrücke mit denen Frauen seit jeher beurteilt werden, meist in Verbindung mit sexuellen Aktivitäten, vor allem jedoch immer unberechenbar und willkürlich. Es herrscht eine schmale undurchschaubare Gratwanderung – im Deutschen schön benannt – „zwischen Hure und Heiliger“. Die Mehrsprachigkeit entbindet zusätzlich Lady Rosa des nationalistischen Kontexts und macht sie zu einem allgemeingültigen, internationalen Ehrendenkmal vergessener Frauen des Krieges. Durch die Schwangerschaft bringt Iveković eine weibliche Realität zur Geltung. Die Wirklichkeit wird dem gegenübergestellt, wofür Frauenfiguren in historischer künstlerischer Huldigung oft benutzt wurden: als symbolische und allegorische Figuren, wunderschöne Göttinnen und Projektionsfläche nationalistischen Heldenkults. Währenddessen sind wahre Frauen vergessen, verdrängt oder ignoriert worden. Wenige Meter vom Original stehend trotzt Ivekovićs Werk einer alleinstehenden männlichen Geschichtsschreibung.
Erstellt von: Désirée Pronath via beta.dreamstudio.aiOriginalwerk: hier
Anhand dieser vier Kunstwerke sollte Sanja Ivekovićs Arbeit an Frauendarstellungen veranschaulicht werden: Ihre Transformation, Interpretation und Erweiterung des sogenannten Weiblichen bzw. der Darstellung der Frau durch Kunst und auch alltägliche, normative, konventionelle Lebensrealität. Sie betreibt und betont durch ihre Kunst eine Art Realitäts-Arbeit der Gegenwart: der Gegenstand hört durch die künstlerische Behandlung und Aufwertung auf, der Gegenstand zu sein, zu dem er gemacht wurde und beginnt im Prozess Akteur zu werden – die schwangere, masturbierende, revolutionäre Frau.
Dann, Therese (2016): Sanja Ivekovic, in: Schor, Gabriele (Hrsg.): „Feministische Avantgarde. Kunst der 1970er-Jahre.“ Prestel, München, S. 498.
kunstaspekte.de: https://www.kunstaspekte.de/person/sanja-ivekovic [letzter Zugriff am 26.01.2023]
MoMA: Art and artists, https://www.moma.org/artists/30946 [letzter Zugriff am 26.01.2023]
Pabijanek, Katarzyna (20.12.2009): „Women’s House”: Sanja Iveković Discusses Recent Projects (Interview), in: Artmargins (website), https://artmargins.com/qwomens-houseq-sanja-ivekovic-discusses-recent-projects-interview/ [letzter Zugriff am 26.01.2023]
Das Thema des Monats November ist das Leben ausländischer Frauen in Deutschland. Wir sprechen über unsere Herausforderungen und über die Chancen, die wir alle nutzen können.
read articleIst Diella ein revolutionärer Fortschritt für Albanien – oder nur eine PR-Show in einem Land, das mit tief verwurzelten Problemen kämpft?
read articleIn diesem Bericht sollen individuelle Perspektiven auf diese Entwicklung gesammelt werden, um Vor- und Nachteile der KI-Nutzung in verschiedenen Bereichen aufzuzeigen. Ziel ist es, die Erfahrungen im Studium, im beruflichen Kontext und im privaten Alltag zu erfassen und kritisch zu reflektieren.
read articleDas Thema des Monats Oktober ist Künstliche Intelligenz und wie wir sie in unserer Arbeit und im Studium einsetzen. Doch bevor wir tiefer einsteigen, werfen wir zunächst einen Blick darauf, womit sich unser Team aktuell beschäftigt.
read articleIm griechischen Teil Thrakiens sticht die geopolitische Relevanz der Region besonders ins Auge. Bereits kurz vor den Toren unserer ersten Station Alexandroupolis passierte unser Reisebus eine große Kaserne des griechischen Militärs. Die Gründe für die hohe Militärpräsenz in der Stadt und Umgebung ergeben sich einerseits aus der Grenznähe zur Türkei und andererseits aus dem für die NATO strategisch wichtigen Hafen.
read articlePublic space in Southeast Europe reflects deeply entrenched gendered and geopolitical hierarchies, where patriarchal and nationalist narratives dominate memory and shape urban landscapes. Women, queer communities, and minorities are largely excluded from public commemoration. However, feminist artists, activists, and grassroots movements are resisting this erasure through creative interventions such as performance, street art and activist cartography.
read articleFrom March 19 to 22, partners from our network met at the University of Prishtina to discuss some key issues affecting Area Studies: How can academia continue to fulfil its public mission by adapting to new media? How do we preserve linguistic diversity in the age of AI?
read articleAt the end of 2024, tragedy shook Serbia - 16 people lost their lives due to the fall of a canopy at the newly renovated railway station in Novi Sad, once again drawing attention to the state's negligence for its own citizens and the consequences of galloping corruption. The grief quickly turned into one of the largest civil uprisings in Serbia's recent history.
read articleThe Southeast European Studies (SEES) Student Symposium was initiated by students from the universities of Graz, Regensburg, and Jena. The main goal of the symposium is to provide an opportunity for networking among students and graduates who are interested in Southeast European Studies.
read articleMasakra e Tivarit ishte një ngjarje tragjike gjatë muajve të fundit të Luftës së Dytë Botërore, kur Partizanët Jugosllavë detyruan mijëra burra shqiptarë nga Kosova të marshonin drejt Tivarit (Bar, Mali i Zi), me pretekstin e rekrutimit ushtarak. Pasi mbërritën, shumë prej tyre u ekzekutuan në vrasje masive.
read articleTwo taxi drivers, two worlds—yet one powerful student movement calling out corruption across Serbia. Fed up with broken promises and a collapsed train station canopy, these young activists want transparency, justice, and better universities. Ready to discover how they’re uniting a divided society?
read articleDer Artikel untersucht die Sprachbiographie von Michaela Kaniber, der Bayerischen Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus. Die Studie basiert auf einem Interview, das im November 2023 geführt wurde.
read articleWie sieht die Zukunft eines Landes aus, das jahrzehntelang isoliert war und nun zum aufstrebenden Geheimtipp für Reisende avanciert? Erleben Sie in diesem Beitrag, wie sich Albanien vom einst isolierten Land zu einem aufstrebenden Reiseziel wandelt.
read articleKo ima pravo da ispriča istoriju? Ako kolektivno sećanje predstavlja zajedničku, često institucionalizovanu prošlost, negovanu u okvirima određene društvene grupe, šta se, onda, događa sa prošlošću onih čiji glasovi nisu deo tog kolektivnog narativa, koji se sa njim ne poistovećuju i koji mu se – čak – protive?
read articleLaut einigen Studien gehören etwa 80 Wörter, die Erwachsene täglich verwenden, zur Kategorie der Tabuwörter, darunter auch Schimpfwörter. Schimpfwörter sind nicht nur bloße sprachliche Äußerungen mit spezifischer Wirkung,sondern ein äußerst ergiebiges Forschungsthema, und zwar interdisziplinär. In diesem Text wollen wir auf einige Aspekte dieses Forschungsgegenstandes aufmerksam machen.
read articleThis essay tries to make (anthropological) sense of a new and remarkable proposal that the Prime Minister of Albania, Edi Rama, came up with recently: to create a new sovereign religious statelet within Albania. How can we anthropologically interpret the emergence of this initiative and the changes it underwent over time, perhaps even leading to it being stalled without ever being implemented?
read articleSrebrenica mahnt – doch manche deutsche Politiker vergessen. Markus Söder schüttelt die Hand von Vučić, der den Genozid leugnet, während Bayern selbst Kritiker mundtot macht und Studierende exmatrikulieren will. Was ist „Nie wieder“ noch wert, wenn es nur eine politische Waffe ist?
read articleIn den letzten Jahren hat sich die europäische Migrationspolitik zu einem hochumstrittenen Thema entwickelt, das nicht nur die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU), sondern auch Drittstaaten in den politischen und moralischen Fokus rückt. Die italienische Regierung unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni verfolgt dabei einen besonders provokanten Ansatz: Asylverfahren sollen erstmals außerhalb der EU abgewickelt werden – in Lagern in Albanien.
read articleAlbania is currently undergoing a dynamic development and is high on Germany's foreign policy agenda. The international symposium aimed to discuss new perspectives on Albanian Studies at the University of Regensburg (UR) and beyond. We wanted to explore new perspectives for Albanian studies. In the field of linguistics, current issues of multilingualism, language policy and public discourse were discussed. Albanian is an important language of origin in Germany. In the area of literature and culture, we talked about Albanian literature under totalitarianism and transnational literature, based on Albanian authors in migration who write in foreign languages
read articleNicht nur auf der Baustelle arbeiteten die rumänischen Arbeiter Hand in Hand mit ihren deutschen Kollegen. Auch abseits des Arbeitsalltags suchten sie nach Möglichkeiten, sich in die Regensburger Gemeinschaft zu integrieren. Eine Leidenschaft verband sie dabei besonders: der Fußball.
read articleAt the beginning of June, Croatian and German flags flew over Imotski, a town in southern Croatia, as citizens gathered for a two-day celebration. They celebrated the unveiling of the “Mercedes” monument, a life-size replica of the Mercedes 115, popularly known as “Minika”.
read articlePolitics can be regarded as the art of words. Words not only express views and values but also reveal potential and planned activities and incite specific actions. Discourses about EUrope are particularly revealing in that regard, not only at election time.
read articleDaniel Stoyanov, aka Bulgarian Cartrader, is a rising star on the indiepop scene in Germany. Born in Bulgaria in 1986, he grew up in Germany since he was four. The text provides insights into his two key passions, music and cars. Following in his father's footsteps, he developed a liking for cars when he was young. As for his music, Bulgarian Cartrader has an exceptional talent for combining contemporary genres. His texts are autobiographical, reflecting, amongst other things, on his Bulgarian roots. Ger Duijzings has been intrigued by his alter-ego, exploring Daniel's life and music.
read articleThe Southeast European Studies (SEES) Student Symposium originated as an initiative by students from the universities of Graz, Jena and Regensburg. The overarching aim of the Symposium is to provide an opportunity for networking among undergraduate and graduate students who have a subject-related connection to Southeast Europe.
read articleAls Fellow kann man seinen Dienstort eine Zeit lang gegen einen Ort im Ausland eintauschen. Im Idealfall dient dies nicht allein der Materialsuche, sondern auch der besseren Vernetzung mit Kolleginnen und Kollegen aus der Region und allemal der Erweiterung des persönlichen Horizonts. In meinem Fall standen Prishtina und Skopje auf dem Reiseplan, zwei Hauptstädte Südosteuropas, die ich aufgrund von Archivrecherchen aufsuchte.
read articleDie Brücke „Stari Most“, ein Wahrzeichen der Stadt Mostar aus der osmanischen Zeit, die sich über dem Neretva-Fluss in Bosnien und Herzegowina befindet, verbindet die zwei Stadtteile miteinander. Die Brücke wurde im Laufe des Kroatisch-Bosniakischen Kriegs zerstört. Seit dem Wiederaufbau im Jahre 2004 wird sie gerne als Symbol für die Versöhnung der Gesellschaft präsentiert.
read articleSoziale Medien sind als Quelle für Nachrichten, Unterhaltung und Kommunikation allgegenwärtig. Mittlerweile gehören sie auch in der Wissenschaft zum Alltag dazu. Während sie in erster Linie als Plattform zur Verbreitung von Forschungsergebnissen betrachtet werden, bieten sie sich zugleich als vielseitige Datenquellen und interessanten Forschungsgegenstand an.
read articleSprache beziehungsweise Kommunikation ist ein entscheidendes Mittel der Politik. So ist sie selbstverständlich geprägt durch Wettbewerb und die Konfrontation verschiedener Meinungen. In der Öffentlichkeit ist diese Konkurrenz stets zu erkennen, wie etwa in Talkshows, aber auch in Form von Vandalismus im Stadtbild. Über 10 Tage habe ich eigenhändig nationalistische Zeichen in Form von Graffitis, Stickern, Flaggen und Werbeplakaten beobachtet und in Verbindung mit ähnlichem Forschungsstand gebracht.
read articleWenn man sich mit dem Begriff des „Hässlichen“ auseinandersetzt, bietet es sich an, zunächst das Konzept des „Schönen“ und die Ästhetik zu betrachten. Immanuel Kant, einer der Urväter...
read articleHaving claimed more than 22,000 casualties, the memory of the Homeland War still looms large in the social and political landscape almost 25 years later. One issue of particular concern has to do with the branitelji, or ‘defenders’ – those citizens who are officially recognised as having fought for the Croatian armed forces in that conflict.
read articleAs the upcoming general elections in Serbia takes center in the political stage, approximately 6.5 million voters are poised to make their voices heard on the 17th of December, marking yet another chapter in the nation's electoral history.
read articleGlobale Verständigung ist ein Kunststück – vor allem dann, wenn Wörter zwar gleich aussehen, aber in jeder Region ihre eigene Bedeutung haben. So meinen die politischen Begriffe Rechts und Links in Lateinamerika nicht dasselbe wie in Südosteuropa. Die Missverständnisse, die sich daraus ergeben, haben historische Ursachen, die bis in die Kolonialzeit zurückgehen...
read articleIn contrast to the persecution of Jews during the Second World War, that of Roma was not as well-organised and prepared, nor as systematic. Rather, while Roma faced constant discrimination, their erasure...
read articleWhile in recent years, Southeast European Studies has become more sophisticated due to conceptual restructuring, it is important to acknowledge that many significant challenges lay ahead of us. Some of these were discussed during the first Southeast European Studies Forum...
read articleIn Romania, plastic waste is highly visible and engenders various reactions, from indifference to debate and action. In April 2021, Mara (woman, cultural journalist, mid-thirties), posted on Facebook a photo ...
read articleEin Schrottauto fährt los auf einer holprigen Straße in den Bergen und gleich läuft dem Fahrer auch noch ein Esel entgegen. Dazu Musik von Blechbläsern und feurige Rhythmen...
read articleHistorians of corruption claim that, although direct lessons cannot be derived from the past, the phenomenon of corruption can be better understood if we study it historically. On the one hand, today's activities regarded as corrupt were not specific to countries seen as corrupt. On the other hand, successful anticorruption is a historical, protracted process determined by a multitude of factors in a particular historical configuration.
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read articleSince the Kosovo War ended on June 10th, 1999, the international community has allocated an extensive amount of official development assistance (ODA) to transform Kosovo from a territory with minimal critical infrastructure into...
read articleKasëm Trebeshina war ein albanischer Autor, Dissident und politischer Gegner von Enver Hoxha. Trotz seines eigenen kommunistischen Hintergrundes hatte er ein Problem mit der nationalen Zensurpolitik unter dem kommunistischen Regime und schrieb ein Memorandum an Hoxha, für das er verhaftet...
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read articleMemory wars in Croatia are often triggered by the presence of the World War Two „Ready for the Homeland“ (Za dom spremni) Ustaša salute, from its use by right-wing politicians and war veterans...
read articleThe Southeast European Studies (SEES) Student Symposium originated as an initiative by students from the universities of Graz, Jena and Regensburg. It aimed at providing an opportunity for networking among SEES students...
read articleKy punim është pjesë e monografisë sime “Censura e letërsisë së përkthyer në Shqipërinë totalitare: rasti Robinson Kruzo”,...
read articleAls Ehefrau des albanischen Diktators Enver Hoxha bleibt Nexhmije Hoxha in der Forschung häufig unbeachtet. Dennoch verfügte sie über eine einflussreiche Stellung...
read articleRat u Ukrajini probudio je sjećanja na ratove u bivšoj Jugoslaviji; i u meni, jer sam bio u Jugoslaviji kad su počeli ratovi. U ožujku 2022., samo dvanaest dana nakon početka ruske invazije, primio sam telefonski poziv od Pavla, starog prijatelja iz davnih dana, kao da se duh iz prošlosti vratio da mi kaže: “Bok, rat se opet vratio!"...
read articleIn November 2002, the city of Belgrade announced a sculptural design competition for a memorial dedicated to the ‘fallen fighters and victims’ of the Yugoslav wars during the 1990s. In response to this, a group of artists...
read articleThe fight against corruption ‘adorns’, as we know, the project of European integration. But in the current context of multiple crises, it may lose some of its urgency, especially when corruption helps to ‘save the day’...
read articleZwischen 2018 und 2020 wurde eine Gruppe von sechs rumänischen Bauarbeitern aus der Region Botoșani, sowie ihre Angehörigen, im Rahmen einer Masterarbeit über mehrere Monate bei ihrem Versuch...
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read articlePressefreiheit gilt als einer der zentralen Indikatoren für eine demokratische Gesellschaft. Aus gutem Grund, unabhängige Berichterstattung über...
read articleDie Stadt Belgrad ist bunt. Es liegt der Geruch von Farbe in der Luft und selbst dem ungeschulten Auge wird schnell deutlich, dass es kaum eine Hauswand gibt, die in ihrem Originalzustand belassen wurde...
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