What is the editorial team thinking about this month? December Edition

von dem seeFField Team

Unser Redaktionsteam steht zum Jahresende vor einer intensiven Zeit. Die Deadlines häufen sich, Termine müssen koordiniert werden, und alle scheinen in einen neuen Lebensabschnitt einzutreten oder sich darauf vorzubereiten. Gleichzeitig ist die Weihnachtszeit in vollem Gange: Die Atmosphäre in Regensburg ist lebhaft, die Menschen freuen sich darauf, ihre Häuser zu verlassen, über die Christkindlmärkte zu schlendern und Zeit mit Freunden zu verbringen. Neben unseren beruflichen Verpflichtungen müssen wir also auch an die sozialen Aspekte des Lebens denken, einschließlich der Planung, wann wir einen Glühwein trinken gehen.

Rückblickend haben wir wirklich allen Grund, stolz auf das zu sein, was wir in diesem Jahr erreicht haben. Das Jahr 2025 hat uns wertvolle Erfahrungen, neue Erkenntnisse und ein tieferes Verständnis dafür gebracht, wofür seeFField steht und warum unsere Arbeit wichtig ist.

Antonia:

Der Dezember ist für viele Menschen der Monat, in dem sie über ihre vergangenen Erfahrungen nachdenken. Es ist eine Zeit der Besinnung, der (Wieder-)Verbindung mit geliebten Menschen und des Eintauchens in die Magie der Feiertage. Im vergangenen Jahr habe ich die deutsche Christkindlmarkt-Kultur mit ihren überteuerten Speisen und Getränken, den erstaunlichen Ornamenten und Schmuckstücken sowie dem Sitzen in den kalten Dezembernächten, umgeben von Schnee und Freunden, voll und ganz für mich entdeckt. Ähnliche Veranstaltungen finden auch an der Universität statt, wo die Fachschaften draußen Glühwein verkaufen und kleine Partys veranstalten. Ich freue mich, dass ich all das dieses Jahr mit einer neuen Gruppe von Menschen erleben darf: dem seeFField-Team.

Im Jahr 2025 bin ich dem Projekt beigetreten und die Zeit ist wie im Flug vergangen. Ich erinnere mich noch gut daran, wie mir Anfang Februar eine Freundin einen aktuellen Beitrag von seeFField schickte: eine Stellenanzeige. Ich wartete einige Wochen lang und überlegte, bis ich schließlich den Mut aufbrachte, mich zu bewerben. Der Rest ist Geschichte. Es war eine Reise, auf der ich viel über mich selbst und andere gelernt habe. Ich hatte die Gelegenheit, faszinierende Vorträge und Präsentationen zu hören, beispielsweise Emina Zoletićs Forschung über generationenübergreifende Traumata nach dem Bosnienkrieg oder die Podiumsdiskussion über die Folgen des Jugoslawienkrieges und noch viele anderen. Es würde mehr als ein paar Absätze erfordern, um all die Informationen zu beschreiben, die ich in den letzten acht Monaten gesammelt habe.

Ich habe nicht nur an Wissen gewonnen, sondern auch neue Fähigkeiten erworben. Gerne denke ich an die Anfänge zurück, als Jonas mir zeigte, wie man einen Blogbeitrag auf der Website veröffentlicht, und Moritz mir die Nutzung der Podcast-Aufnahmekabine erklärte. Mit Social Media zu arbeiten hat mich schon immer fasziniert und jetzt hatte ich endlich die Chance, es selbst auszuprobieren! Ich habe jedoch schnell gelernt, dass es nicht so einfach ist, wie es aussieht. Genauer gesagt bin ich nicht so begabt darin, ästhetische Videos aufzunehmen. Das überlasse ich lieber Elina und Iman. Dennoch macht es mir Spaß, Inhalte zu erstellen, die zum Nachdenken anregen, neue Perspektiven aufzeigen und informativ sind – alles Dinge, die mit der Perspektive von seeFField übereinstimmen.

Gleichzeitig sollte man nicht vergessen, dass das Leben mehr ist als nur Arbeit , es braucht auch Spaß und Unterhaltung. Wenn ich an die Stunden zurückdenke, die ich im Büro verbracht habe, gab es nie einen langweiligen Moment. Ich bin dankbar für die fröhliche Atmosphäre, die wir gemeinsam geschaffen haben und in der wir scherzen und offen miteinander reden. Mit einem solchen Team hat sich die Arbeit nie anstrengend angefühlt.

Elina:

Mein Weg bei seeFField hat im Mai dieses Jahres begonnen. Deshalb kann ich noch sehr detailliert auf meine ersten Schritte hier zurückblicken. Zuerst habe ich mich beworben, und kurz darauf hatte ich ein sehr angenehmes und freundliches Gespräch mit unserer Projektkoordinatorin Aleksandra. Das war kein typisches, aufregendes Vorstellungsgespräch, sondern eher ein Austausch auf Augenhöhe. Durch das Gespräch habe ich viel über die klaren und großen Ziele des Projekts erfahren – auch im Bereich Social Media. In diesem Moment dachte ich: Das wird definitiv spannend! Hier möchte ich unbedingt an Bord sein!

Mein Job könnte „klassische“ Social-Media-Aufgaben umfassen, also Contentplanung, Designentwicklung, Story-Postings und so weiter. Doch schon bald habe ich gemerkt, dass ich hier viel mehr ausprobieren und Verantwortung übernehmen durfte – von der Pflege unserer Website in WordPress bis hin zur Foto- und Videobegleitung unserer Veranstaltungen. Das hat mich motiviert und mir gezeigt, wie vielseitig meine Rolle wirklich ist.

Ich erinnere mich noch gut an meine allererste Herausforderung: mich mit den verschiedenen Formaten und Rubriken unserer Social-Media-Kanäle vertraut zu machen. Wir sind auf Instagram, LinkedIn, Facebook, YouTube, BlueSky und Spotify vertreten – und für jede Plattform gestalten wir eigenen, individuellen Content. Das ist wirklich umfangreich! Allein auf Instagram haben wir momentan 9 Rubriken, die regelmäßig bespielt werden.

Ich freue mich schon sehr auf unsere zukünftigen Projekte und Veranstaltungen – und auf all die neuen Herausforderungen, die noch kommen werden!

Iman:

Das vergangene Jahr war für mich und meine Arbeit bei seeFField besonders bedeutsam. Ich habe mich sowohl persönlich als auch akademisch weiterentwickelt. Ich kann nicht alles aufzählen, was wir getan haben, aber einige Momente stechen sofort hervor. Durch seeFField habe ich viele inspirierende Menschen aus meinem Fachgebiet kennengelernt. Einer der Höhepunkte war das SEE Studies Forum, das vom 19. bis 22. März 2025 in Prishtina, Kosovo, stattfand. Es war bereichernd, an der Organisation des Forums beteiligt zu sein und gleichzeitig als Teilnehmerin daran teilzunehmen. Ich habe neue Perspektiven zu Themen gewonnen, mit denen ich mich weiter beschäftigen möchte.

Auch auf persönlicher Ebene war es etwas Besonderes: Neben dem Austausch mit lokalen und internationalen Wissenschaftlern hatte ich die Gelegenheit, meine Heimatstadt Prizren zu besuchen und als eine Einheimische für unsere internationalen Gäste durch die Straßen zu spazieren.

Inhaltlich waren die Diskussionen des Forums sehr interessant, insbesondere die Debatten über KI und ihre Rolle in der Wissenschaft. Einige Wissenschaftler äußerten Skepsis oder Befürchtungen, dass KI die Menschen intellektuell träge machen könnte. Andere sehen Potenzial in der durchdachten Integration von KI in die akademische Arbeit. Ich persönlich befürworte einen verantwortungsvollen und transparenten Einsatz von KI unter Wahrung der Authentizität des Individuums. Etwas, das in Zukunft immer wichtiger werden wird.

Ein weiteres Highlight des Jahres war die Möglichkeit, zwei Podcast-Episoden aufzunehmen. Eine mit unseren Gastprofessorinnen Danijela Majstorović und Vjollca Krasniqi, in denen es um die Übergangsprozesse im Kosovo und in Bosnien nach dem Ende Jugoslawiens und die Rolle von Geschlecht, Erinnerung und Macht bei der Gestaltung dieser Prozesse ging. Die Andere habe ich mit Olivier Winströfer über Mehrsprachigkeit und seine Forschung zum Balkan-Sprachbund aufgenommen, die im Februar 2026 veröffentlicht wird.

Ebenso bedeutungsvoll waren die Journalist Talks mit prominenten Journalisten wie Dirk Auer und Enver Robelli. Diese Gespräche vertieften meine Wertschätzung für den Journalismus und gaben mir Einblicke, wie Narrative über Südosteuropa geprägt werden und wie oft sie in westlichen Medien unterrepräsentiert oder nur begrenzt dargestellt werden.

All diese Erfahrungen zusammen machten dieses Jahr unglaublich reichhaltig und akademisch erfüllend. Ich habe neue Fähigkeiten erworben und Menschen kennengelernt, die mir geholfen haben, mich sowohl akademisch als auch persönlich weiterzuentwickeln.

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